In unserer psychotherapeutischen Praxis begegnen wir immer wieder Personen, die unter den Folgen traumatischer Erfahrungen leiden. Bei den einen sind solche Belastungsreaktionen offensichtlich und primärer Behandlungsgrund; bei manchen verbirgt sich die Traumafolgestörung hinter anderen Beeinträchtigungen.

Unterwegs mit der Frage, wie sich bei unseren Klientinnen und Klienten Traumafolgestörungen zeigen und welche Arten von posttraumatischen Belastungsreaktionen bekannt sind, gibt dieses Seminar eine Einführung in die Psychotraumatologie. Durch die Beschäftigung mit Theorien und Erkenntnissen zur Entstehung solcher Störungen wird unser Verständnis für die Erlebenswelten traumatisierter Personen vertieft. Praxisorientiert werden im Seminar traumatherapeutische Behandlungskonzepte vorgestellt und auf dem Hintergrund des personzentrierten Therapieverständnisses, im Besonderen der personzentrierten Haltung, reflektiert. Die erläuterten Behandlungsaspekte beziehen sich auf verschiedene Ebenen, auf denen sich Traumata auswirken können – die körperliche, die seelische, die Beziehungs- und Verhaltensebene. Die Bedeutung der Ressourcenorientierung im Umgang mit Traumafolgestörungen wird hervorgehoben.

Neben der Vermittlung theoretischer Inputs, der Vorstellung von Behandlungsmodellen und praktischen Übungen bietet das Seminar Raum für die Klärung von Fragen aus der Praxis.